SHO CHA - Grüner Tee aus Japan

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Grüner Tee und seine gesundheitlichen Risiken - was stimmt wirklich?

Herr Takayuki präsentiert unseren Sencha No.1

Grüner Tee ist gesund. Darüber sind sich die meisten Menschen mittlerweile einig. Doch gibt es immer auch wieder Stimmen, die vor bestimmten Nebenwirkungen warnen: Die Eisenaufnahme soll gehemmt oder die Knochen brüchig werden. Das verunsichert. Um euch über die vermeintlichen Gefahren von Sencha und Matcha aufzuklären, haben wir einmal die drei weit verbreitetsten Warnungen unter die Lupe genommen & klären euch über Schadstoffe in grünem Tee auf. Dabei ist uns wichtig so objektiv wie möglich den aktuellen Wissensstand zu schildern. Ihr findet daher viele Quellenangaben in Linkform. So könnt ihr bei Interesse ganz genau nachlesen und euch ein eigenes Bild von den Studien machen.

Übersicht

Grüner Tee hemmt die Eisenaufnahme

Osteoporose und grüner Tee

Angstzustände und Nervosität

Grüntee-Extrakte

Pestizide in grünem Tee

Fazit

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Grüner Tee hemmt die Eisenaufnahme im Körper

Ein typisch buddhistisches Essen in einem Tempel auf Koyasan. Sehr lecker und komplett vegan. Dazu trinken die Mönche ausschließlich grünen Tee. Eisenmangel ist hier kein Thema.

Ein leckeres Abendessen und dazu einen heißen grünen Tee – lieber nicht, warnen einige. Grüner Tee soll die Aufnahme von Eisen hemmen und könnte somit einen Eisenmangel hervorrufen. Was ist dran an dieser Behauptung? Viele Studien wurden bereits zu dem Thema durchgeführt und in einem sind sich alle einig: Die Aufnahme von Eisen aus tierischen Produkten sowie aus Tabletten wird durch grünen bzw. schwarzen Tee nicht gehemmt. Lediglich bei der Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Produkten gibt es Uneinigkeit. Französische Forscher hatten knapp 1000 gesunde Personen untersucht und keinen Zusammenhang zwischen Eisenaufnahme und Teetrinken feststellen können. [1] Dagegen fand eine tunesische Forschergruppe heraus, dass Grüner Tee die Aufnahme von Eisen aus Couscous bei Ratten hemmte.[2] Dazu muss man wissen, dass das Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln eine geringere Bioverfügbarkeit hat. Das bedeutet, Vegetarier und Veganer benötigen eine größere Menge pflanzliches Eisen, um auf ein gesundes Level zu kommen. Hier ist daher die tägliche Einnahme von Eisentabletten eine Überlegung wert.

Kurz gesagt: Ein gesunder Erwachsener, der sich ausgewogen und ohne Verzicht ernährt, kann bedenkenlos grünen Tee trinken. Die Eisenaufnahme wird dadurch nicht beeinträchtigt. Lediglich die Aufnahme von Eisen aus rein pflanzlichen Lebensmitteln ist strittig. Da es sich jedoch als Vegetarier oder Veganer anbietet, Eisen zu supplementieren, steht auch hier dem Grüntee-Genuss nichts im Wege. Solltet ihr unter einer Eisenmangel-Anämie leiden, schwanger oder unsicher sein, sprecht mit einem Arzt oder Ernährungsberater bevor ihr große Mengen grünen Tee konsumiert.

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Menschen mit Osteoporose sollten keinen grünen Tee trinken

Zahlreiche ältere Menschen, wie bspw. diese Chinesin aus Dali im Süden Chinas, profitieren von der knochenschützenden Wirkung des grünen Tees.

Ein Instagram-User stellte die Frage, ob es gefährlich sei grünen Tee zu trinken, wenn man unter Osteoporose leidet. Diese Frage überraschte mich. Bisher wusste ich nur, dass Grüner Tee vor Osteoporose schützt.[3] Tatsächlich jedoch findet man ab und zu die Warnung, dass der hohe Gehalt an Fluorid in grünem Tee die Knochen brüchig werden lässt. Um es gleich einmal vorwegzunehmen: Diese Gefahr besteht nicht. Ein normaler Mensch müsste über 10 Liter grünen Tee täglich trinken, um eine negative Wirkung auf Knochen auszulösen. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall: Grüner Tee unterstützt die Heilung der bei Osteoporose angegriffenen Knochen. Dieser Effekt ist sogar noch stärker, wenn man zusätzlich Sport treibt. Grüner Tee ist bei Osteoporose also absolut empfehlenswert.[4]

Doch woher stammt dann diese Behauptung? Richtig ist, dass eine Überdosierung von Fluorid den Knochen Calcium entzieht und sie brüchig werden lässt. Dazu müsste ein Erwachsener jedoch über 10 mg Fluorid täglich zu sich nehmen. Doch in einem Liter grünen Tee ist gerade einmal 1 mg Fluorid. Andere Lebensmittel enthalten noch viel weniger Fluorid. Die Deckung oder sogar Überschreitung des täglichen Fluoridbedarfs von 4 mg über die Nahrung ist somit gar nicht möglich.[5]

Kurz gesagt: Grüner Tee schützt vor Osteoporose und unterstützt die Knochen bei der Heilung. Er enthält nicht genug Fluorid, um einen negativen Effekt auf die Knochenstruktur zu haben. Ein kompletter Ernährungsplan, der auch grünen Tee beinhaltet, ist bei Osteoporose ein gutes Mittel, um der Krankheit entegenzuwirken. Sprecht dazu am besten mit einem Ernährungsberater.

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Angstzustände und Nervosität werden schlimmer durch grünen Tee

Buddhistische Mönche trinken grünen Tee, um bei der Meditation wach zu bleiben und gleichzeitig den Geist zu beruhigen.

Bevor wir in die wissenschaftlichen Erkenntnisse eintauchen: Nervosität, Angst und Stress sind stark subjektive Empfindungen. Auch wenn Studien bestimmte Effekte aufzeigen, so könnt ihr selbst eure Gefühle am besten beurteilen. Solltet ihr also empfindlich gegenüber grünem Tee reagieren, kann es sich lohnen verschiedene Sorten (Sencha, Matcha, Karigane,…) auszuprobieren oder nach Alternativen zu suchen.

Grüner Tee enthält zwei Komponenten, die eine deutliche Wirkung auf unser Wohlbefinden haben: Koffein und Theanin. Theanin wirkt beruhigend. Es senkt sowohl die persönliche Ängstlichkeit als auch situationsbedingten Stress, wie bspw. in einer Prüfung.[6] Koffein kann dagegen Ängstlichkeit sowie Nervosität verschlimmern.[7] Von dem typischen Zittern, den “caffeine jitters”, habt ihr im Zusammenhang mit Kaffee vielleicht schon einmal gehört. Im Gegensatz zu Kaffee ist aber in grünem Tee neben dem Koffein eben auch Theanin in wirksamer Konzentration enthalten. Theanin wirkt wie ein Puffer, der die Wirkung des Koffeins ausgleicht. Die aufputschende Wirkung einer Tasse Kaffee hat Tee gewöhnlich daher nicht. Die Wirkung von Theanin scheint sogar bei den meisten Menschen zu überwiegen: Studien konnten zeigen, dass grüner Tee Ängstlichkeit und Nervosität senkt, sowie die Konzentration und die Gedächtnisleistung erhöht.[8]

Kurz gesagt: Grüner Tee kann Ängste und Nervosität senken. Individuelle Reaktionen sind jedoch unterschiedlich. Um festzustellen, was für euch am besten funktioniert, solltet ihr verschiedene Sorten ausprobieren. Der Gehalt an Koffein und Theanin unterscheidet sich leicht nach Sorte, Erntezeitpunkt, Qualität und Zubereitung. Solltet ihr empfindlich auf Koffein reagieren, können wir euch unseren Genmaicha empfehlen, der so gut wie kein Koffein enthält. So könnt ihr euch langsam an grünen Tee herantasten. Grüner Tee ist ganz sicher kein Wundermittel, könnte euch jedoch in schwierigen Situationen unterstützen.

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Ein Wort zu Grüntee-Extrakten

Selbst Hunden wird Extrakt aus grünem Tee gegeben. Über die Sinnhaftigkeit lässt sich streiten. Bild: RR_Medicinals (Pixabay)

Grüntee-Extrakte enthalten grünen Tee und damit auch die besonders gesundheitsfördernden Antioxidantien in konzentrierter Form. In hohen Dosen können diese jedoch gefährlich für die Gesundheit werden. Insbesondere bei Fatburnern, die neben dem grünen Tee noch weitere Extrakte beinhalten, ist die Wirkung schwer abzuschätzen. So warnen u.a. das kanadische[9] und das norwegische[10] Gesundheitsministerium bereits ausdrücklich vor hochkonzentrierten Präparaten und ihrer Wirkung auf die Leber.

Kurz gesagt: Die sicherste und auch entspannteste Variante ist das Trinken von grünem Tee. Insbesondere beschattete Sorten, wie unser Kabusecha-Grüntee oder Matcha-Tees enthalten von Natur aus eine hohe Konzentration an Antioxidantien. Grüntee-Extrakte können dagegen unerwünschte Wirkungen haben. Sprich am besten vorab mit deinem Arzt bevor du solche Präparate zu dir nimmst.

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Pestizide in grünem Tee

Um von den vielen positiven Effekten von grünem Tee auch profitieren zu können, ist es sehr wichtig nicht noch Schadstoffe, die bei Anbau und Ernte in den Tee gelangen können, aufzunehmen. Doch wie kann man sicher sein, dass es sich wirklich um grünen Tee ohne Pestizide handelt? Stiftung Warentest hat bspw. in einem Test [11] bei allen 25 getesteten Grüntees (Bio & konventioneller Anbau) Pestizide festgestellt. Daher gilt ganz klar: Sei es nun herkömmlicher Grüntee oder Biotee - Pestizidfreiheit muss durch Prüfung nachgewiesen werden. Das ist auch der Grund warum wir jeden unserer Tees noch einmal extern auf Pestizide überprüfen lassen. Den entsprechenden Prüfbericht stellen wir euch in unserem Grüntee-Shop auf der Produktseite von jedem unserer Senchas & Matchas zur Verfügung und zeigen euch wo genau der Tee herkommt. Nur so könnt ihr euch sicher sein, dass nur das drin ist, was auch drin sein soll: 100% pestizidfreier & ungemischter grüner Tee.

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FAZIT: Hört auf euren Körper und gesunden Menschenverstand

Grüner Tee hat viele positive Effekte auf den Körper. Die Wirkung auf Stoffwechsel & Fettverbrennung haben wir im Artikel Abnehmen mit grünem Tee für euch zusammengefasst. Die negativen Wirkungen auf Eisenaufnahme und Osteoporose sind weitestgehend wissenschaftlich widerlegt. Auch für den Konsum bei Ängsten oder Nervosität sprechen einige Studienergebnisse. Dennoch: Solltet ihr unerwünschte Wirkungen bei euch feststellen, unsicher sein oder unter chronischen Krankheiten leiden, besprecht euch vorher mit eurem Arzt oder Ernährungsberater. Auch für Frauen in Schwangerschaft gilt: Bitte vorher mit dem Arzt über die erlaubte Menge an Koffein sprechen. Weder dieser Blogeintrag, noch andere wohlgemeinte Ratschläge aus dem Internet oder Bekanntenkreis ersetzen eine professionelle fachliche Meinung.


[1] Consumption of black, green and herbal tea and iron status in French adults.

[2] Effect of Tea on Iron Absorption from the Typical Tunisian Meal ‘Couscous’ Fed to Healthy Rats

[3] Association between tea consumption and osteoporosis

[4] Effect of green tea and Tai Chi on bone health in postmenopausal osteopenic women: a 6-month randomized placebo-controlled trial

[5] Fluorid – Schutz für die Zähne

[6] Anti-stress effect of theanine on students during pharmacy practice: Positive correlation among salivary α-amylase activity, trait anxiety and subjective stress

[7] Panic disorder and social anxiety disorder subtypes in a caffeine challenge test

[8] Green tea effects on cognition, mood and human brain function: A systematic review

[9] Summary Safety Review - Green tea extract-containing natural health products - Assessing the potential risk of liver injury (hepatotoxicity)

[10] Safety assessment on levels of (-)-Epigallocatechin-3-gallate (EGCG) in green tea extracts usedin food supplements

[11] https://www.test.de/Tee-Einige-gruene-Tees-fuer-die-Gesundheit-auf-Dauer-riskant-4914954-0/